Einfach das Konzept einer Tagung ins Internet übernehmen wird in den wenigsten Fällen funktionieren.
Menschen kommen an einen Tagungsort, treffen andere Menschen, können sich im Raum orientieren, die Stimmung fühlen und ganz in die Reden auf der Bühne eintauchen - und damit einen oder mehrere Tage in guter Stimmung verbringen.
Menschen wollen jedoch nicht stundenlang vor dem Bildschirm sitzen und das Geschehen dort auf der virtuellen Bühne passiv verfolgen, außer vielleicht es handelt sich um einen Serienmarathon. An einem solchen Konzept können wir als Veranstalter*innen uns aber orientieren - die Serienkapitel sind in der Regel 20 oder 50 Minuten lang, haben einen Spannungsbogen und beinhalten Überraschungen. Es ist höchstwahrscheinlich illusorisch, eine Fachtagung oder ein Webseminar als Serienkapitel aufzusetzen zu wollen.
Ein paar Stellschrauben lassen sich allerdings gut übernehmen: Indem wir die jeweiligen Sessions kurz gestalten und viel Interaktion und Abwechslung einbauen können wir die Teilnehmenden am Bildschirm halten. Die Plattform sollte nutzerfreundlich, also leicht zu bedienen sein und die Hürden für die Teilnahme sehr niedrig. Mit Interaktion binden wir die Teilnehmenden direkt ein, es gibt eine Reihe von einfachen und günstigen Tools dafür.
Hier habe ich ein paar Tipps in einem PDF zusammengefasst.