Im letzten Beitrag haben wir über die Fähigkeiten guter Moderator*innen gelesen: Zielstrebigkeit, Flexibilität, Methoden- und Medienkompetenz, Wertschätzung, soziale Kompetenz, Konsensorientierung und der eigene Stil. Doch wie lassen sich diese Fähigkeiten erlernen? Sicherlich nicht nur, indem wir Bücher lesen oder DVDs durcharbeiten. Hier einige Tipps, von denen ich glaube, dass sie hilfreich sein können.
Erfahrungen als Teilnehmer sammeln
Ein erster Schritt zum guten Moderator oder zur guten Moderatorin könnte sein, Moderationen als Teilnehmer*in selbst am eigenen Leib zu erfahren. Besucht moderierte Seminare und Workshops und lasst das Geschehen auf Euch wirken. Zieht Eure Schlüsse: was war gut? Was war nicht so toll in meinem Befinden als Teilnehmer*in?
Einüben von Standardtechniken
Moderieren ist kein Hexenwerk, das kann man erlernen. Am besten durch eine Ausbildung oder ein Seminar, welches die Moderation selbst zum Thema hat. Dort erlernen wir grundlegende Standardtechniken, Fähigkeiten und Methoden, die es zu verinnerlichen gilt.
Arbeit als Co-Moderator*in
Im Doppelpack: Wenn es möglich ist, gestalten wir mit einem erfahrenden Moderator oder einer erfahrenen Moderatorin ein Seminar und führen dieses gemeinsam durch. Dies ermöglicht es uns, ‚hinter die Kulissen‘ der Moderation zu schauen. Wie überzeugen wir die Profis, uns als Co-Moderator*in aufzunehmen? Wir können beispielsweise ein (unbezahltes) Praktikum absolvieren oder uns Dozent*innen oder Moderator*innen als Helfer*in anbieten. Wichtig dabei ist, dass wir wirklich Praxiserfahrung sammeln können und auch aktiv mit der Gruppe arbeiten können.
Durchführen kleinerer Moderationssequenzen
Anstehende Referate, Vorträge, Gruppenbesprechungen oder Meetings können wir nutzen, um im kleinen Rahmen die eine oder andere Methode auszuprobieren und zu trainieren. Im Kreise wohlmeinender Kolleg*innen oder kleinen Gruppen ist es wahrscheinlicher, die erlernten Fähigkeiten anzuwenden und neue Ideen für Gruppenarbeiten zu testen.